Wohn-Pflege-Gemeinschaft im Kloster auf einem guten Weg

von Sr. Dorotea

Seit dem 16.10.2023 haben die Hildegardisschwestern die Baugenehmigung für die nötigen Umbaumaßnahmen in ihrem Kloster in der Uhlandstraße. Nun kann es kurzfristig losgehen. Am 1. März 2024 soll der Einzug für fünf Frauen möglich sein, die pflegerisch und pastoral gut versorgt ein eigenverantwortliches Leben im Alter führen wollen, nahe der Schwesterngemeinschaft. Mitleben am Kloster, neu gedacht!

Die Hildegardisschwestern sind in der Pfalz keine Unbekannten. Seit 100 Jahren sind die Schwestern an vielen Stellen im Bistum Speyer aktiv. Heute leben noch sechs Schwestern im Alter von 70 bis 90 Jahren in ihrem Mutterhaus an Sankt Anton. Das Gebäude war ihnen vor 20 Jahren von der Kirchengemeinde Sel. Paul Josef Nardini übergeben worden, solange es die Hildegardisschwestern gibt. Seither haben die Schwestern hier Millionen investiert. Auch das Projekt der Pflege-Wohn-Gemeinschaft kostet viel Geld. Das geben die Schwestern aus eigenen Mitteln, um hier eine gute und auch bezahlbare Gemeinschaft zu ermöglichen. Damit führen die Hildegardisschwestern, selbst alt geworden, ihren Sendungsauftrag auch heute weiter fort, mitten in Pirmasens. Kein Cent aus Kirchensteuermitteln oder Zuschüssen des Bistums oder der Kirchengemeinde wird dafür nötig oder locker gemacht.

Bis heute haben die Schwestern viel Zuspruch erfahren. Das Land Rheinland-Pfalz hat sich von Anfang an sehr angetan gezeigt und das Vorhaben unterstützt. Der Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens, Markus Zwick, hat sich anlässlich des Jubiläumsfestes der Hildegardis­schwestern 2022 sehr für das Projekt ausgesprochen. Die Ämter der Stadt haben das Vorhaben der Ordensfrauen mit Wohlwollen begleitet. Die Diakonie hat frühzeitig Bereitschaft signalisiert, sich um die ambulante Pflege kümmern zu wollen. Für alle Unterstützung sind die Schwestern sehr dankbar. Damit sind die Weichen gestellt, dass alles gut wird.

Gefragt, warum die Hildegardisschwestern sich so entschlossen engagieren, antwortete die Generaloberin: „Die Aufgabe unserer Gemeinschaft ist, in allen Gliedern des Gottesvolkes den Glauben zu beleben und die Liebe zu entzünden. Die Gemeinschaft soll dabei jene Arbeiten bevorzugen, bei denen die Mitglieder ihre frauliche Eigenart entfalten und apostolisch wirken können. Die Schwestern lassen sich leiten von der selbstlos dienenden, hochherzigen Liebe. Sie ist Quelle und Kraft unserer apostolischen Arbeit und unseres Gemeinschaftlichen Lebens. So heißt es in unseren Konstitutionen, und dafür stehen wir, wo immer wir sind. Wo wir selbst alt geworden sind, stehen wir eben besonders für alte Mitbürgerinnen aus der Stadt und der Umgebung. Dafür wünschen wir uns Ihren Segen!“