Unsere Geschichte
Die über 100-jährige Geschichte unserer Gemeinschaft
Die Gemeinschaft der Hildegardisschwestern wird von dem Pallottinerpater Adolf Panzer am 3. November 1921 unter dem Namen „Apostolatsschwestern“ in Limburg gegründet. Die Frauengemeinschaft, so die Grundidee, soll in der Nachkriegszeit dazu beitragen, eine menschennahe Seelsorge aufzubauen. Dabei spielt der Dienst in der Familie eine wichtige Rolle. Im Laufe des Jahres beziehen die Schwestern eine freistehende Vikariatswohnung in Limburg.
Am Ende des Jahres werden die ersten Schwestern ins Bistum Speyer berufen. Sie arbeiten als Pfarreischwestern in der Ludwigshafener St. Ludwigs- und Dreifaltigkeitspfarrei im Caritasbüro mit.
Auf der Suche nach einem Mutterhaus gerät durch Vermittlung des Caritassekretärs von Ludwigshafen der Bossweiler Hof in den Blick. Nachdem im Januar die rechtlichen Beziehungen der Schwesternschaft zur Diözese Speyer geklärt sind, beginnt die Arbeit an dem Anwesen, das in der Nähe von Grünstadt in der Pfalz liegt.
Nur vier Jahre nach der Gründung der Schwesternschaft stirbt Adolf Panzer am 31. März an den Folgen einer Kopfgrippe. Zum Abschied – vor dem Abtransport ins Krankenhaus – gibt Adolf Panzer seinen Schwestern noch auf den Weg: „Seid treu und lebt nach meiner Satzung.“ Und: „Meine Schwestern sollen mutig, tapfer und froh sein.“
Am 2. Februar nimmt der Bischof den Verband der Schwestern vom Katholischen Apostolat als Diözesan-Institut auf. Am 30. März trifft die „Bischöfliche Approbation des Verbandes“ ein. Der neue Name lautet fortan „St. Hildegardisschwestern vom Katholischen Apostolat“.
Der Verband baut seine Standorte aus. Die Gemeinschaft ist allein in der Diözese Speyer an 15 Stationen vertreten.
Weil größere Investitionen im gepachteten Bossweiler Hof anstehen, sucht die Gemeinschaft ein neues Mutterhaus. Gefunden wird es in Neustadt an der Weinstraße. Es handelt sich um die ehemalige Sommerresidenz des Reichsrats von Buhl in Hildenbrandseck. Diesmal entscheiden sich die Schwestern zu kaufen.
Auf Anraten der Pallottiner bilden die Hildegardisschwestern eine Föderation mit den Theresienschwestern vom Katholischen Apostolat. Sie starten gemeinsam in Spanien ein Projekt mit dem Ziel, Nachwuchs für die Gemeinschaften zu gewinnen. In Hildenbrandseck wird eigens eine Schule für die jungen Mädchen aus Spanien eingerichtet. Auch Frauen aus Indien werden hier ausgebildet. Die Khristsevikas (Christusdienerinnen) wollen in ihrer Heimat ein Säkularinstitut gründen.
Da die Gemeinschaft nicht mehr wächst, entschließen sich die Schwestern, ein neues, kleineres Mutterhaus zu suchen – und werden in Pirmasens fündig. In einem ehemaligen Schwesternhaus neben der Kirche St. Anton bezieht die Gemeinschaft im Dezember ihr neues Domizil.
Die Gemeinschaft wird 100 Jahre alt, kann aber wegen der Corona-Pandemie ihr Gründungsjubiläum nicht feiern.
Die Jubiläumsfeier wird 29. April nachgeholt. Der feierliche Gottesdienst wird außerdem im Internet übertragen, um vielen Menschen die Teilnahme möglich zu machen.
Die Hildegardisschwestern vom Katholischen Apostolat sind eine kleine Gemeinschaft – aber sie haben noch viel vor. Auf dieser Webseite halten wir Sie über alle Neuigkeiten immer auf dem Laufenden!
Dies ist ein kurzer Überblick unserer Geschichte. Wer mehr Details aus unserer Historie wissen möchte, der kann diese hier nachlesen.